Unsere Arbeit zusammengefasst

Über Uns

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen weitere Ergebnisse und Hintergründe zu der Arbeit des Innovationsnetzwerks vorstellen. Diese Seite stellt den finalen Stand des Förderprojekts dar (Stand: Februar 2022). 

 

 

 

Die Teilnehmerstruktur des Innovationsnetzwerks besteht aus drei Ebenen:

 

  1. Koordinierender Lenkungskreis aus touristischen Vertretern der Teilregionen
  2. Kreise und Kommunen, Institutionen und Verbände
  3. Touristische/s Freizeitwirtschaft/Gastgewerbe im Rheinischen Revier

 

 

 

Im Laufe des Förderprojekts wurden schrittweise mehr Akteure in die Arbeit des Innovationsnetzwerks einbezogen, sodass am Ende des Projekts ein breiter Konsens über die erarbeiteten Ergebnisse erreicht wurde.

 

 

 

 

 

Der Lenkungskreis im Überblick:

  • Exkursion in die Lausitz, © Rhein-Erft Tourismus e.V.
    Exkursion in die Lausitz, © Rhein-Erft Tourismus e.V.

    Rhein-Erft Tourismus e.V. (Mirca Litto)

  • Kreis Düren (Anne Schüssler, Sophia Eckerle)
  • StädteRegion Aachen (Michael Lock)
  • Grünmetropole e.V. (Thomas König)
  • Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH (Ulrich Schirowski, Karin Hansen)
  • Marketing Gesellschaft Mönchengladbach mbH (externe Tourismusberatung: Monika Agata-Linke)
  • Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH Rhein-Kreis Neuss (Robert Abts, Steffi Lorbeer)
  • Kreis Euskirchen / Nordeifel Tourismus GmbH (Iris Poth, Patrick Schmidder)
  • Indeland Tourismus e.V. (Sabine Spohrer)
  • Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler (Volker Mielchen)
  • NEULAND HAMBACH GmbH (Boris Linden)
  • Beratendes Mitglied: Zukunftsagentur Rheinisches Revier (Benjamin Casper)

 

 

 

 

Die Arbeitsweise des Innovationsnetzwerkes – eine strategische Tourismusarbeit im Prozess des Strukturwandels

Strategieworkshop, © COMPASS Tourismus Partner eG

 

Um Synergien zu schaffen und Parallelstrukturen zu vermeiden, arbeitet das Innovationsnetzwerk eng mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, den Revierknoten Raum, sowie Infrastruktur & Mobilität, dem Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stabsstelle Strukturwandel sowie dem Landschaftsverband Rheinland zusammen.

 

Im Rahmen des Förderprojekts fanden zum Austausch unter den Teilregionen regelmäßige Lenkungskreis-Treffen statt. Darüber hinaus wurden Beteiligungsworkshops, ein Tourismustag und weitere Veranstaltungen zur Einbindung weiterer Akteure durchgeführt.

 

 

 

 

 

Der Prozess im Überblick:

 

Das Förderprojekt hatte eine Laufzeit von insgesamt 2 1/2 Jahren (Herbst 2019 – Frühling 2022).

 

Der Prozess bestand aus zwei wesentlichen Elementen: Der internen Arbeit des Lenkungskreises und dem Beteiligungsprozess, in dem die strategischen und operativen Vorstellungen des Lenkungskreises mit Vertreter/innen von Kommunen, Kreisen, Unternehmen und Interessenverbänden abgeglichen wurden.

 

Während im Lenkungskreis neben der inhaltlichen Arbeit die Grundlagen für eine verstetigte Netzwerkarbeit gelegt wurden, diente der Beteiligungsprozess vornehmlich dazu, die erarbeiteten Inhalte auf ein breites Fundament zu stellen und gemeinsam weitere Ziele, Lösungen und Entwicklungsideen zu generieren.

 

Der Prozess als solcher ist in der nachfolgenden Grafik abgebildet:

 

 

 

 

Die Projektpartner konnten trotz der Corona-bedingten Einschränkungen in der Ausgestaltung der diversen Bausteine des Förderprojekts viel erreichen:

 

In intensiver Vorarbeit hat der Lenkungskreis zunächst das Selbstverständnis und die Ziele des Netzwerks formuliert, eine Vision und Grundsätze erarbeitet, touristische Themen festgelegt und den Entwurf einer Positionierung erstellt, sowie strategische Entwicklungskonzepte und Planungen erhoben. Diese Ergebnisse wurden in drei regionalen Workshops von August – Oktober 2020 Vertretern aus Kommunen, Kreisen, Institutionen und Verbänden vorgestellt und sehr positiv aufgenommen.

 

Exkursion an den Tagebau Hambach - © Rhein-Erft Tourismus e.V.
Exkursion an den Tagebau Hambach, © Rhein-Erft Tourismus e.V.

Zum Zwecke des Kennenlernens des Raums, sowie eines praktischen Erfahrungsaustauschs fanden parallel drei halbtätige Exkursionen in die Teilregionen des Rheinischen Reviers (Tagebau Garzweiler, Tagebau Hambach, sowie Indemann, Blausteinsee und Energeticon) statt.

 

Darüber hinaus informierte sich der Lenkungskreis in einer mehrtätigen Bereisung in die Lausitz, sowie im Rahmen einer eintätigen Exkursion in die Metropole Ruhr über die dortige Umgestaltung von ehemaligen Industrieanlagen in Industriedenkmäler mit außerordentlich hohem Freizeitwert vor dem Hintergrund einer ähnlichen Herausforderung durch den Strukturwandel.

 

 

Die bis November 2020 erreichten Ergebnisse wurde in einem Strategiepapier zusammengefasst und politischen Vertretern der Teilregionen zur Legitimation vorgelegt.

 

Um den Beteiligungsprozess auf eine noch breitere Basis zu stellen und auch Stimmen aus der Bürgerschaft einzufangen, wurde im Mai und Juni 2021 eine Online-Befragung zu den zentralen Ergebnissen des Innovationsnetzwerks sowie weiteren Fragestellungen durchgeführt.

 

 

1. Tourismustag im Rheinischen Revier, © Rhein-Erft Tourismus e.V.

Im Rahmen eines 1. Tourismustags im Rheinischen Revier im August 2021 wurden etwa 90 touristische Akteure aktiv in das Innovationsnetzwerk eingebunden, vernetzt und es wurden gemeinsam innovative Impulse und Ideen für die Region entwickelt. Der Tourismustag wurde in einen Innovationsworkshop und einen Unternehmerworkshop unterteilt, um zunächst die große Richtung mit innovativen Ansätzen zu entwickeln und danach praktische Umsetzungsideen mit Unternehmern zu generieren.

Nach externen Impulsvorträgen wurden durch die Teilnehmer/innen in einem World Café Setting Ziele und Maßnahmenideen zu den Themen, die im Rahmen der Impulsvorträge erläutert wurden, entwickelt. Folgende Themen wurden näher diskutiert:

  • Schaffung innovativer Produkte und Freizeitangebote
  • Inszenierung der Transformation im Raum
  • Baukultur, Architektur und Tourismus
  • Entwicklung einer nachhaltigen Tourismusregion
  • Das Rheinische Revier als Bildungsregion

Die umfangreichen Ergebnisse des Tourismustags bieten dem Innovationsnetzwerk einen Ideenspeicher und eine Stoßrichtung für die zukünftige Entwicklung.

 

 

–> Die detaillierten Ergebnisse sämtlicher Formate des Innovationsnetzwerks, sowie den zusammenfassenden Abschlussbericht finden Sie im Bereich Downloads auf dieser Website.

 

 

 

 

Strategische Grundlagen für den Tourismus im Rheinischen Revier:

 

Neben den bereits auf der Startseite skizzierten Ausführungen hat das Innovationsnetzwerk weitere strategische Grundlagen erarbeitet. Für eine zukunftsfähige, zielgerichtete Entwicklung sind klare Leitlinien von grundlegender Bedeutung, um die vielfältigen Entwicklungsperspektiven und Potentiale der Tourismuswirtschaft im Rheinischen Revier auszuschöpfen.

 

Die beschriebenen Grundlagen sollen einen Orientierungsrahmen für alle weiteren touristischen Planungen und Projekte im Rheinischen Revier bieten.

 

 

 

Ziele und Leitlinien für die nächsten 10 Jahre:

 

Eckpfeiler für die strategische Entwicklung setzen

  • Entwicklung eines strategischen Tourismuskonzepts für den Gesamtraum des Rheinischen Reviers
  • Aufbau einer touristischen Koordinierungs- und Vernetzungsstelle
  • Prüfung des Aufbaus einer Destinationsmanagementorganisation
  • Bestehende/ geplante Prozesse und Veranstaltungsformate, wie eine mögliche IBTA, gezielt zur touristischen Entwicklung des Rheinischen Reviers nutzen
  • Einen positiven Imagewandel anstreben „vom Protestort zum Transformationsort“

 

Bestehendes Potenzial entwickeln

  • Die bestehenden, touristischen Angebote zu den Kernthemen des Rheinischen Reviers bündeln und Potenziale entwickeln
  • Den aktuellen Strukturwandel touristisch erlebbar machen, z.B. durch Besucherzentren an den Tagebauen zu jeweiligen Schwerpunktthemen
  • Gezielte Entwicklung der Korridore und Zwischenlandschaften zwischen den Tagebauen/zukünftigen Seen und anderen „Points of Interest“
  • Ggf. Inszenierung von Events vor der Industriekulisse

 

Regionale Identität fördern

  • Die regionale Identifikation und das Wir-Gefühl der Bewohner im Rheinischen Revier stärken, z.B. durch Leuchtturmprojekte und attraktive Naherholungsangebote

 

 

 

Zukünftiges touristisches Profil im Rheinischen Revier – Entwurf:

 

Die Positionierung als touristische Destination bildet die Grundlage für alle Planungs- und Entwicklungsprozesse sowie die spätere Vermarktung und beschreibt dabei zum einen die Angebotspalette der Destination und zum anderen den Nutzen für die Gäste und Einwohner.

 

Es ist sinnvoll und denkbar, dass sich die hier dargestellte Positionierung im Laufe der kommenden Jahre weiterentwickeln und an Detailschärfe gewinnen wird, sobald neue Angebote hinzukommen.

 

 

 

 

So geht es weiter:

Im Rahmen des ab Sommer 2022 geplanten Folgeprojekts „Strategiekonzept Tourismusentwicklung im Rheinischen Revier“, dessen Koordinierung der Rhein-Erft-Kreis übernommen hat, sollen die erarbeiteten Erfolge weiterentwickelt werden.

 

In einem Strategiekonzept sollen konkrete Handlungsempfehlungen zur Destinations-, Standort-, Angebots- und Infrastrukturentwicklung definiert werden.

 

Hierzu ist es geplant, im gesamten Rheinischen Revier Workshops und Tourismustage durchzuführen, um die Chance zur Profilierung einer zukunftsorientierten und wettbewerbsfähigen Tourismusdestination zu ergreifen und die Entwicklung freizeitwirtschaftlicher Angebote in den räumlichen Gesamtplanungen zu manifestieren.